Sektor: Abfall

Kunststoffrecycling

Foto: Hochschule Merseburg

Zukunftsweisende Kreislaufwirtschaft

Chemische Verfahren stellen neben der werkstofflichen und energetischen Nutzung eine dritte Option dar. Mit der Entwicklung eines solchen Verfahrens (Projektname „Pool-In-Loop”) möchte die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH zusammen mit der Hochschule Merseburg und weiteren Partnerunternehmen die Recyclingquote deutlich erhöhen und eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft fördern. Ziel ist es, polyolefinreiche Kunststoffabfälle (pool) im Wertstoffkreislauf (in-loop) zu halten, die derzeit noch verbrannt werden müssen. Der Fokus von pool-in-loop liegt auf dem Recycling von Kunststoffabfällen, die für das werkstoffliche Recycling nicht geeignet sind. Es sollen Kunststoffabfälle recycelt werden, deren Verunreinigungen zu groß sind, da sie aus schlecht sortierbaren und stark verunreinigten Komponenten bestehen. Mithilfe von Katalysatoren sollen Chemikalien erzeugt werden, die zur Herstellung neuer Kunststoffe dienen. Dadurch können im Vergleich zu anderen Verfahren des chemischen Recyclings Störstoffe leichter ausgeschleust und energetisch aufwändige Aufbereitungsschritte vermieden werden.

Angaben zur genauen Recyclingquote und Emissionseinsparung des Verfahrens sind derzeit noch nicht möglich.

Vermindern
Industrie
Wasser/Abfall

Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.

Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.

Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:

Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.

Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.

Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.

Zeitraum der Umsetzung: 2021 - 2028

Zielstellung:

Verbesserte Kreislaufführung von Kunststoffabfällen

Stand: 08/2024

Träger des Projekts: