
Gut kombiniert
Oftmals müssen Spezialfahrzeuge zur Erbringung von Dienstleistungen angeschafft werden. Bis auf wenige Fälle können diese Fahrzeuge nur für eine bestimmte Dienstleistung eingesetzt und nicht 2-schichtig an fünf Tagen der Woche ausgelastet werden. Diesem Problem möchte die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) entgegenwirken. Die HWS nutzt sowohl Abroll- als auch Absetzcontainerfahrzeuge. Ziel ist es, diese Fahrzeuge als Basis für die Nutzung von Wechselaufbauten zur Erbringung spezieller Dienstleistungen zu prüfen. Im Ergebnis sollen entsprechende Anschaffungen vorgenommen werden, um die Effizienz und Flexibilität zu verbessern. Bis Juli 2025 wurden bereits über zehn Ideen gesammelt und priorisiert, um die Einsatzmöglichkeiten und Potenziale der Wechselaufbauten zu evaluieren. Derzeit befinden sich drei Teilprojekte in der Bearbeitung.
Clever geplant
Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Prüfung der aktuellen Dienstleistungen hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten mit Wechselaufbauten. Dabei wird analysiert, inwieweit die bestehenden Dienstleistungen durch den Einsatz dieser Aufbauten verbessert oder erweitert werden können. Die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit der jeweiligen Dienstleistung mit Wechselaufbauten wird ebenfalls bewertet. Insgesamt verfolgt die HWS einen systematischen Ansatz, um die Potenziale der Wechselaufbauten zu prüfen, die Effizienz ihrer Fahrzeuge zu steigern und innovative Dienstleistungen zu entwickeln. Durch diese strukturierte Vorgehensweise soll sichergestellt werden, dass nur ökonomisch sinnvolle und technisch machbare Lösungen umgesetzt werden.
Durch die Verwendung von Basis-Fahrzeuggestellen innerhalb des vorhandenen Fuhrparks werden die zur Produktion neuer Fahrzeuge entstehenden CO2-Emissionen gemindert.
Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.
Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.
Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:
Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.
Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.
Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.
Zeitraum der Umsetzung: 2024 - 2026
Zielstellung:
Fahrzeugauslastung steigern, Flexibilität erhöhen, Investitionskosten senken, Marktlücken erschließen, Ressourcen schonen
Stand: 07/2025
Träger des Projekts: