
Strategische Beteiligung in Windkraft
Als regionaler Energieversorger beschäftigte sich die EVH GmbH (EVH) bereits sehr früh mit dem Thema Windkraft. Der Bau und Betrieb eigener Windparks stellte jedoch aufgrund hoher Investitionskosten, finanzieller Risiken und der komplexen Projektentwicklung keine realistische Option dar. Um dennoch ein klares Zeichen für nachhaltige Energieversorgung zu setzen, entschied sich die EVH für eine Beteiligung an zwei Gemeinschaftsprojekten: 2013 an der Trianel Onshore Windkraftwerke GmbH & Co. KG (TOW) und 2015 an der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (TEE). Beide Gesellschaften bündeln die Investitionen mehrerer Stadtwerke und ermöglichen so die Realisierung großvolumiger Windenergieprojekte. Die Beteiligungsgesellschaften errichten und betreiben moderne Onshore-Windparks mit leistungsstarken Anlagen, die bewährte Technologien zur effizienten Umwandlung von Windenergie in Strom nutzen. Die erzeugte Energie wird direkt ins Stromnetz eingespeist.
Gemeinsame Projekte für eine nachhaltige Zukunft
Die Rolle der EVH liegt in der finanziellen Beteiligung sowie in der anteiligen Nutzung der Rückflüsse aus dem Betrieb der Windparks. Damit leistet die EVH einen indirekten, aber wirkungsvollen Beitrag zur Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Das Gesamtportfolio der beiden Beteiligungsgesellschaften umfasst im Bereich Windenergie eine installierte Leistung von 356,1 Megawatt. Zusätzlich betreibt die TEE Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 91,4 Megawatt. Die EVH-Anteile belaufen sich bei Windenergie auf 36,3 Megawatt und Energie aus Photovoltaik-Anlagen auf 3,8 Megawatt. Dieses Beteiligungsformat bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich im Rahmen der Energiewende zu engagieren.
Die in den Windparks erzeugte elektrische Energie wird ins Stromnetz eingespeist und verdrängt dort konventionellen Strom. Jährlich können so durch die Beteiligung der EVH rund 25.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.
Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.
Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:
Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.
Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.
Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.
Zeitraum der Umsetzung: seit 2013
Zielstellung:
Langfristige Beteiligung an der Erzeugung erneuerbarer Energien, Erzeugung stabiler Rückflüsse aus nachhaltigen Projekten und damit sowohl ökologische Verantwortung übernehmen als auch die wirtschaftliche Basis unseres Unternehmens stärken.
Stand: 10/2025
Träger des Projekts: