Rekultivierung der Deponie Halle-Lochau
Die Deponie Halle-Lochau wurde 1976 auf dem ca. 100 Hektar großen Restloch eines ehemaligen Braunkohletagebaus errichtet. Auf der Deponie wurden bis 2005 rund 18 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle abgelagert. Noch im selben Jahr begann der Stilllegungsbetrieb, welcher alle notwendigen Arbeiten zur nachhaltigen Rekultivierung einschließt. Dazu zählen unter anderem Maßnahmen der Schadstoffentfrachtung wie zum Beispiel die Sickerwassererfassung, die Infiltration, die flächendeckende Deponiegaserfassung und die Deponiegasverwertung.
Erfassung von umweltschädlichen Gasen
Die eingelagerten Siedlungsabfälle sind mit mineralischen Abfällen, die bautechnische Eigenschaften und chemische Zuordnungskriterien erfüllen müssen, abgedeckt, sodass möglichst wenige Deponiegase austreten. Ein Großteil der Gase wird durch Aktiventgasungsanlagen mit Gasbrunnen und Gasleitungen abgesaugt. Im Jahr 2023 konnten somit 8,75 Millionen Normkubikmeter Deponiegas vor dem Entweichen in die Atmosphäre bewahrt werden.
Durch die Erfassung von 8,75 Millionen Normkubikmetern Deponiegas im Jahr 2023 wird die Umweltbelastung reduziert.
Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.
Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.
Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:
Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.
Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.
Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.
Zeitraum der Umsetzung: seit 2001
Zielstellung:
Austritt von Methan vermeiden und zur Produktion grüner Energie nutzen
Stand: 10/2022
Träger des Projekts: