Abfall als Ersatzbrennstoff
Seit 2005 ist eine Deponierung von unbehandelten Siedlungsabfällen gesetzlich untersagt. Auf diese Weise wird die Verwertungsquote erhöht und Wertstoffe gewonnen. Derzeit werden mehr als 90 Prozent der Siedlungsabfälle der Stadt Halle (Saale) durch die RAB Halle GmbH zu Ersatzbrennstoff aufbereitet und anschließend thermisch verwertet. Aktuell werden knapp acht Prozent an Wertstoffen aus den Siedlungsabfällen aussortiert, recycelt und wieder dem Stoffkreislauf zugeführt.
Stoffliche anstatt thermische Verwertung
Zukünftig soll der Anteil der thermisch verwerteten Abfälle zugunsten der stofflichen Verwertung gesenkt werden. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz verschiedener Aufbereitungstechnologien. Konkret soll die Wertstoffquote deutlich auf über 10 Prozent gesteigert werden. Das spart Ressourcen und trägt zum Klimaschutz bei.
Die stoffliche Verwertung sowie die Ausschleusung von über 10 Prozent senken die Treibhausgasemissionen jährlich um bis zu 1.578 Tonnen.
Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.
Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.
Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:
Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.
Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.
Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.
Zeitraum der Umsetzung: seit 2005
Zielstellung:
Ressourcenschonung durch stoffliche Verwertung
Stand: 09/2022
Träger des Projekts: