
Energetische Sanierung
Die Heizungsanlage der Verwaltungsgebäude von der Abfallwirtschaft GmbH Halle-Lochau (AWH) bestand bisher aus zwei konventionellen Ölbrennwertkesseln mit ineffizienten Brennern. Zudem waren die Heizungspumpen in die Jahre gekommen und die Wärmespeicher unzureichend gedämmt, was den Energieverbrauch unnötig erhöhte. Um sowohl den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß zu senken als auch dem Ziel der Klimaneutralität näherzukommen, musste gehandelt werden und eine neue Heizungsanlage her. Darüber hinaus plant die AWH die Einführung eines neuen Prozessleitsystems. Damit soll der Betrieb zukunftssicher gestaltet werden.
Steigerung von Effizienz und Betriebssicherheit
Durch den Einsatz moderner Komponenten wurde die bestehende Heiztechnik vollständig erneuert und entspricht nun den aktuellen energetischen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben. Die alten Ölbrenner wurden durch hocheffiziente Low-NOx-Brenner ersetzt, die deutlich weniger Stickstoffoxide (NOx) produzieren als herkömmliche Brenner. Diese verbesserte Verbrennungstechnologie basiert auf der Abkühlung der Flammentemperatur im Flammenkopf durch Rezirkulation von Abgasen aus dem Feuerraum. Das erhöht nicht nur den Wirkungsgrad, sondern reduziert auch die Schadstoffemissionen. Zudem wurden drehzahlgeregelte Hocheffizienzpumpen installiert, die im Vergleich zu den vorherigen Heizungspumpen einen minimalen Stromverbrauch aufweisen und die Energieeffizienzklasse A+ besitzen. Der neue Edelstahl-Wärmespeicher mit verbesserter Dämmung trägt ebenfalls zur Optimierung der Wärmebereitstellung bei und sorgt für eine effizientere Nutzung der erzeugten Wärme. Zusätzlich ermöglicht das neue Prozessleitsystem eine transparente Überwachung und Analyse des Heizbetriebs, was die Steuerung und Effizienz optimiert.
Im Laufe des Jahres 2026 lässt sich eine Emissionseinsparung berechnen.
Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.
Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.
Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:
Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.
Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.
Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.
Zeitraum der Umsetzung: 2024 - 2025
Zielstellung:
Energetische Sanierung der Heizungsanlage
Weitere Informationen:
Beteiligt waren W+H Wasser und Haustechnik, Max Weishaupt SE, Daume GmbH und Lindner Isoliertechnik
Stand: 12/2025
Träger des Projekts: