Bewusstsein für grünen Gütertransport
Die hohen CO2-Emissionen im Gütertransport sind ein zentrales Problem, das durch den verstärkten Einsatz von Diesel vorangetrieben wird. Um den ökologischen Fußabdruck zu verringern, sind verschiedene Maßnahmen denkbar und teilweise bereits in der Umsetzung. Ein wachsendes Bewusstsein der Auftraggeber für Klimaschutz führt dazu, dass immer häufiger CO2-Reduktionen gefordert werden. Dies zwingt Unternehmen dazu, ihre Transportlösungen kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls umzustellen.
Logistische Möglichkeiten und HVO100 als alternativer Antrieb
Die Container Terminal Halle (Saale) GmbH (CTHS) hat bereits verschiedene Projekte in der Umsetzung, um den Transport der Containerganzzüge CO2-reduziert und somit ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Im Wesentlichen sollen alle mobilen und derzeit mit dieselbetriebenen Fahrzeuge zukünftig mit Biokraftstoff angetrieben werden. Darunter auch die sogenannte letzte Meile vom Güterbahnhof Halle (Saale) zur CTHS, die derzeit mit einer dieselbetriebenen Lok gefahren wird. Ebenso sollen alle Container-Stapler (Reach-Stacker), die im Container-Terminal zum Einsatz kommen, in ihrer Klimawirkung angepasst werden. Auch hier gibt es das Potenzial, die vielversprechende Alternative zum herkömmlichen Diesel, HVO100 – Hydrotreated Vegetable Oil einzusetzen.
Durch die Umstellung von Diesel auf HVO100 können bei einer Verbrauchsmenge von 1.000 Litern rund 2,3 Tonnen CO2 eingespart werden.
Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.
Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.
Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:
Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.
Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.
Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.
Zeitraum der Umsetzung: 2025
Zielstellung:
CO2-Reduzierung im Gütertransport
Stand: 12/2024
Träger des Projekts: