Energieautark durch Photovoltaik
Mit dem Projekt „Energieautarkes Klärwerk“ sollen nicht nur die Stromverbräuche reduziert, sondern auch die Verteilernetze entlastet und der Energiebedarf der betriebenen Anlagen gedeckt werden. Um das Ziel der Umstellung von Fremdstrom auf Eigenstrom zu erreichen, werden am Standort Halle-Nord regenerative Energie – Bedarfslücken durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen geschlossen.
Eigenen Strom erzeugen
In Planung ist ein Photovoltaik-Faltdach, welches über den Belebungsbecken installiert wird. Dieses dient der Eigenstromproduktion ohne zusätzlichen Flächenverzehr. Neben etwa 593 Tonnen pro Jahr CO2 werden zusätzlich bis zu 350.000 € Betriebskosten pro Jahr eingespart.
Durch den Neubau der Photovoltaik- und Kleinwindkraftanlage werden 593 Tonnen CO2 im Jahr eingespart. Zudem ist das Klärwerk unabhängiger von Fremdstrom-Zukäufen.
Klimaneutralität zu erreichen ist eine komplexe Aufgabe. Wir brauchen einen systemischen Ansatz.
Die Partnerschaft im Rahmen der Energie-Initiative ermöglicht dieses systemische Vorgehen: Wir betrachten sowohl die Bereitstellungsseite der Daseinsvorsorge, als auch die der Verwendung. Nur durch diese ganzheitliche Betrachtung sind volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen zur Erreichung der Klimaneutralität möglich. Damit werden wir und unsere Produkte / Dienstleistungen nicht nur klimaneutral, sondern bleiben für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin bezahlbar.
Wir betrachten dabei verschiedene Dimensionen:
Maßnahmen: Die Bandbreite an Möglichkeiten von Maßnahmen der Vermeidung bzw. Verminderung bis hin zur Dekarbonisierung und Kompensation.
Verbraucherperspektive: Die Perspektive der privaten oder gewerblichen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unserer Mobilitätskundinnen und -kunden und der industriellen Verbraucher.
Bereitstellungsperspektive: Die Perspektive der Bereitstellung von Wärme, Strom, Wasser und der Lieferketten sowie der Wasser und Abwasserversorgung und des Recyclings.
Zeitraum der Umsetzung: 2020-2026
Zielstellung:
Schließung der Bedarfsdeckungslücke Energie durch am Standort gewonnene regenerative Energien
Förderung:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit über den „Förderaufruf für investive Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI)“ (Förderentscheid ausstehend)
Stand: 10/2022
Träger des Projekts: